Haldeweg 4, 89269 Vöhringen

Rasenbau & -pflege

Zier-Rasen, Strapazier-Rasen, Schatten-Rasen, Blumen-Wiese, Rollrasen

Wofür soll der zukünftige Rasen dienen? Kindern als Spielplatz oder einfach als Zierde des Hauses?

Die spätere Nutzung des Rasens bestimmt die Wahl des Rasentyps. Diese stellen z.T. sehr unterschiedliche Ansprüche. Bedenken sollte man seine technischen Möglichkeiten und wie viel Zeit und Geld später in die Pflege und den Unterhalt der Fläche gesteckt werden kann.

Bei der Bodenvorbereitung einer neu anzulegenden Rasenfläche sollte mit großer Sorgfalt gearbeitet werden. Fehler die hierbei entstehen, können später nur mit großem Aufwand beseitigt werden.

Die Vorbereitungsarbeiten für einen Fertigrasen oder Ansaatrasen unterscheiden sich grundsätzlich nicht.

Die Ansaat ist sehr kostengünstig und bietet eine hohe Variabilität in Bezug auf die Mischungszusammensetzungen. Hierbei kann gezielt sowohl auf die Wünsche des Kunden als auch auf die Standortbedingungen eingegangen werden. Allerdings ist die Ansaat mit einer aufwendigen Fertigstellungspflege verbunden. Eine gute Rasenfläche braucht mindestens ein halbes Jahr bis zum gewünschten Endzustand. Hier ist auch eine große Abhängigkeit von der Witterung und den Äußeren Umständen gegeben.

Charakterisierung der verschiedenen Rasentypen:

Zierrasen

Zierrasen wird in Hausgärten und Repräsentationsgrün verwendet. Er besitzt eine geringe Belastbarkeit, jedoch eine dichte, teppichartige Narbe aus feinblättrigen Gräsern. Die Pflegeansprüche sind hier hoch bis sehr hoch.

Gebrauchsrasen

Gebrauchsrasen wird im öfffentlichen Grün, in Wohnsiedlungen, Hausgärten und anderen Anlagen verwendet. Dieser besitzt eine mittlere Belastbarkeit und ist widerstandsfähig gegen Trockenheit. Der Pflegeaufwand ist hier mittel bis gering. Hier fühlt sich selbst die Katze wohl!

Sport-/Strapazierrasen

Sport-/Strapazierrasen wird auf Sportplätzen, Spielplätzen, Liegewiesen und Parkplätzen verwendet. Er besitzt eine (ganzjährige) hohe Belastbarkeit.
Die Pflegeansprüche sind je nach Belastung unterschiedlich.

Landschaftsrasen

Landschaftsrasen findet in der freien Landschaft, in Randzonen an Verkehrswegen und auf Rekultivierungsflächen seine Anwendung. Er besitzt eine geringe Belastbarkeit, liefert jedoch einen hohen Erosionsschutz und ist widerstandsfähig gegen Trockenheit.
Der Pflegeaufwand ist hier sehr gering, da er oft nur einmal im Jahr oder überhaupt nicht gemäht wird.

Fertigrasen - das „schnelle Grün“

Fertigrasen ist ein „Frischeprodukt“. Deshalb sollte der Rasen zeitlich so eingeplant werden, dass die Bodenvorbereitungen abgeschlossen und eine sofortige Verlegung gewährleistet ist. Der Rollrasen sollte innerhalb ca. 24 Stunden nach der Abholung verlegt werden.

Danach ist der Rasen in den ersten 2-3 Wochen permanent feucht zu halten, d.h. die Sode darf nicht austrocknen. In der heißen Jahreszeit heißt dies mehrmaliges Beregnen mit kleineren Mengen, niemals jedoch tagsüber, sondern in den Morgen und Abendstunden (Brennglaseffekt).

Eine uneingeschränkte Benutzung sollte auch beim Rollrasen erst nach 4 bis 6 Wochen erfolgen, da hier i.d.R eine vollständige Durchwurzelung gegeben ist.

Bei Dicksoden und Großrollen bzw. speziell für den Stadionbereich hergestellter Rollrasen kann oder muß sogar eine Benutzung kurz nach der Verlegung erfolgen.